Neue Norm DIN EN 10217-7 mit gravierender Änderung

Regelmäßig werden Normen in fachspezifischen Ausschüssen überprüft und aktualisiert. BUTTING unterstützt diese Prozesse mit seinem Know-how. Jetzt wurde die überarbeitete Norm DIN EN 10217-7:2021-06 mit gravierenden Veränderungen veröffentlicht.

Normen regeln die Anforderungen an Produkte und Verfahren, sie berücksichtigen den Stand der Technik und gewährleisten unser aller Sicherheit. Regelmäßig werden die Normen in fachspezifischen Ausschüssen überprüft und entsprechend aktueller Erkenntnisse aktualisiert. BUTTING unterstützt diese Prozesse mit dem Know-how seiner Experten. Im Juni 2021 war es wieder soweit: Die überarbeitete Ausgabe der Norm DIN EN 10217-7:2021-06 wurde mit gravierenden Veränderungen veröffentlicht. Diese Norm hat für BUTTING und seine Kunden eine große Bedeutung, weil wir für sie jedes Jahr viele hunderttausend Meter Rohr danach fertigen.

Der Teil 7 der DIN EN ISO 10217 enthält die technischen Lieferbedingungen für geschweißte Rohre mit kreisförmigem Querschnitt aus austenitischen und aus austenitisch-ferritischen Stählen, die für Druckbeanspruchungen und für korrosive Medien bei Raumtemperatur, bei tiefen Temperaturen und bei erhöhten Temperaturen bestimmt sind. Sie werden u. a. als druckführende Komponenten im Anlagen- und Kraftwerksbau verwendet. Einsatzbeispiele sind beispielsweise die Lebensmittel- und chemische Industrie. 

Thomas Knöfel, Head of Quality Management, hat für uns an dem Normenausschuss teilgenommen und erklärt, dass „in der neuesten Aktualisierung diverse geringfügige Änderungen und Streichungen vorgenommen wurden.“ Die wichtigsten Informationen hat er zusammengefasst: 
Explizit zu erwähnen ist, dass die Optionen zu den Bestellangaben geändert wurden. Bislang verwies beispielsweise die Option 13 in der Ausgabe 2015 auf eine optionale Prüfung auf interkristalline Korrosion. Zukünftig gilt als Option 13 in der Ausgabe 2021 die freie Wahl des Verfahrens der Dichtheitsprüfung. 

Eine weitreichende Überarbeitung der Norm fand im Bereich der Lieferzustände statt: Im Abschnitt 7 werden das Herstellverfahren sowie die Arten des Lieferzustandes spezifiziert. Mit der Aktualisierung wurde der Lieferzustand „gebeizte Ausführung“ für die geschweißten Rohre aufgenommen. Thomas Knöfel erläutert: „Das Beizen ist nach wie vor das gängigste und für die Korrosionsbeständigkeit nicht rostender Stähle beste Verfahren zur Oberflächenbehandlung nach der Verarbeitung. Durch chemische Mittel werden beim Beizen nicht artgleiche Verunreinigungen oder Oxide entfernt. Deswegen war es unser Anliegen, dass dieses Verfahren in die Norm integriert wurde.“

Im Unterabschnitt „Lage, Richtung und Vorbereitung der Probenabschnitte und Proben für die mechanische Prüfung“ gibt es folgende Ergänzung: Zukünftig dürfen für aus Blech geschweißte Rohre mit einem Außendurchmesser von >= 600 mm die Proben aus einem Probenabschnitt am Blech entnommen werden, der den Bedingungen des fertigen Rohres entspricht. 

Thomas Knöfel ist zufrieden mit den Anpassungen: „Als Mitglied im Normenauschuss ist es mein oberstes Ziel, dass der Kunde auf Basis dieser Norm Produkte nach seinen Qualitätsansprüchen erhält. Dafür setze ich unser langjähriges Know-how von BUTTING ein.“

Sollten Sie Fragen zur neuen Norm haben, dann nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Ansprechpartner bei BUTTING auf. Gemeinsam leben wir den Fortschritt – aus Tradition. 
 

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Photo Thomas Knöfel
Thomas Knöfel
Qualitätsmanagement