Ab 18 Uhr helle Aufregung auf dem Werkgelände. Die ersten Fahrzeuge der Feuerwehren aus Knesebeck und Wittingen trafen mit Blaulicht und Martinshorn ein.
Einer der ersten: BUTTING-Mitarbeiter und Einsatzleiter Jens Dieckmann. Zum Glück handelte es sich an diesem Freitag nur um eine Übung.
Vor Kurzem hat die Knesebecker Wehr ein sogenanntes Hytrans Fire System (HFS) vom Land Niedersachsen erhalten. „Das System ist ein wichtiger Teil für den Katastrophenschutz in Niedersachsen. Sowohl bei Hochwasserlagen als auch bei Brandeinsätzen können wir große Mengen Wasser transportieren“, erklärt Jens Dieckmann, Kreisbrandmeister im Landkreis Gifhorn, die Vorteile. „Damit im Ernstfall auch jeder Handgriff sitzt, kommt es jetzt auf viel Training an.“
Das große Werkgelände und der BUTTING-Teich machen den Hauptsitz von BUTTING zum idealen Übungsgelände.
Brandschutzbeauftragter Andreas Meyer stellt klar: „BUTTING steht für die Feuerwehren immer gern als Partner zur Seite. Gemeinsam mit dem Kameraden Nils Haubold von der Feuerwehr Knesebeck haben wir die Übung ausgearbeitet. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass auf unserem Werkgelände ein Dienst der Feuerwehr stattfindet.“
Technik & Menschenrettung
Bei dieser Übung lag der Schwerpunkt auf der Nutzung des HFS und der Menschenrettung aus einem verrauchten Bereich. Eine 700 Meter lange Schlauchleitung wurde aufgebaut. Parallel suchten und retteten Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz mehrere Dummys aus dem verrauchten Holzlager. Zum Ende der Übung wurde es noch einmal spektakulär: Mit der Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug wurden über 2.000 Liter Wasser pro Minute zurück in den BUTTING-Teich befördert. „Gegen 21:30 Uhr war die Übung beendet, und es ging zurück in die Gerätehäuser“, berichtet Jens Dieckmann von einem erfolgreichen Abschluss des Tages. Sein Fazit: „Langsam entwickeln wir beim HFS die Routinen, die wir brauchen – auch dank BUTTING.
BUTTING – more than pipes – for a better quality of life
HFS ist wichtiger Teil des Katastrophenschutzes in Niedersachsen
Das Land Niedersachsen investiert stetig in Spezialfahrzeuge und Ausrüstung für den Schutz der Bevölkerung.
Hierzu zählt auch das „Hightrans Fire System“, wovon eines in Knesebeck stationiert wurde.
Im Bereich der Löschwasserförderung können auf 2 Kilometer Länge bis zu 8.000 l/min transportiert werden. Bei Hochwassereinsätzen ist das Abpumpen von bis zu 55.000 l/min Wasser möglich.